Tierschutz ist auch Menschenschutz!
"Wer bei einem Tier in Not wegschauen kann, wird sich schwer tun, einen Menschen in Not überhaupt zu erkennen" (Michael Aufhauser, Gut Aiderbichl).
"Ein Tier kann ein wunderbarer Lehrer sein, allein schon in seiner Gegenwärtigkeit, in seinem vollständigen Sein, im Jetzt, in der Präsenz - ein Merkmal, wie es immer wieder für die Erleuchtung angegeben wird. In der Bibel heißt es: Werdet wieder wie die Kinder. Dies ist ein Entwicklungsweg. Gemeint ist damit die Unschuld, wie kleine Kinder sie oft ausstrahlen und Tiere sie uns vorleben. Ein Tier lebt so, wie es seiner Art entspricht. Es ist niemals brutal oder bösartig, auch dann nicht, wenn es ein anderes Tier frisst. Es lebt sein Tiersein und genießt es. Es würde niemals überlegen, wie es einem anderen Wesen schaden könnte - so etwas kann nur ein pervertiertes menschliches Gehirn hervorbringen.
Die Tiere helfen uns auch, Mitgefühl und Nächstenliebe zu erlernen. Es ist ein Akt der Güte, wenn Tiere auf die Erde kommen, um mit Menschen zusammen zu sein. Sie nehmen oft extrem viel auf sich und erinnern uns letztendlich daran, was Liebe, Verzeihen, Vertrauen, Bescheidenheit und Im-Jetzt-Sein bedeuten. Für denjenigen, der hinschaut, können sie die größten Lehrmeister sein."
(Zitat Ursula Demarmels, entnommen aus "Wer war ich im Vorleben? Die positive Wirkung spiritueller Rückführungen", siehe Bücher und CD)
In den rund 35 Jahren meiner Ausbildung und meines Forscherlebens habe ich sehr viel Schönes erleben dürfen, hatte aber immer wieder auch unerfreuliche Einblicke in wahrhaft grauenhafte Tierversuche und Tierleid infolge der unendlichen Gier und dem Machtstreben mancher Menschen - bei Pharmakonzernen, an Universitäten, und in Tierfabriken. Tierversuche lehne ich seitdem ab: Der Mensch hat meiner Auffassung nach nicht das geringste Recht, andere Lebewesen zu seinem vermeintlichen Wohl leiden zu lassen. Stattdessen setze ich auf alternative Versuche (z.B. mit Zellkulturen) auf Prävention und ethisch-spirituell orientierte Handlungs- und Lebensweisen. Vor Herausgabe der von mir editierten wissenschaftlichen Bücher habe ich alle Mitautoren darauf hingewiesen, mir nur solche Manuskripte zu senden, die mit keinerlei Tierleid verbunden sind - und erfreulicherweise haben die meisten diesem Wunsch entsprochen. Ich habe auch Artikel verfasst, in denen ethisch einwandfreie Alternativmethoden beschrieben sind (siehe Literaturliste).
Dass sich einer Veröffentlichung des Wissenschaftministeriums vom Juli 2009 zufolge (www.salzburg24.at vom 12.7.2009) die Zahl der Tierversuche in Österreich sich im Jahr 2008 um 11,4 % gegenüber 2007 erhöht haben dürfte, sehe ich als ethisches Armutszeugnis, insbesonere auch für die daran beteiligten Wissenschaftler. Gerade Zeiten der Wirtschaftskrise wären eine gute Möglichkeit, sich auf wirklich humanitäre Hilfe für alle Lebewesen und spirituelle Verbundenheit zu konzentrieren. Die hier angesprochenen Tendenz zu einer allgemeinen Vermehrung von Tierversichen ist leider auch in Deutschland, in der Schweiz und einigen anderen Ländern zu beobachten und scheint aufgrund zunehmender "Modellanpassungen" durch Gentechnologien mitbedingt zu sein.
Auch im Bereich Nahrungsmittelherstellung passiert täglich unvorstellbares Leid, das es nur gibt, weil Menschen immer mehr und gleichzeitig immer billiger kaufen wollen, weil Supermarktketten das ermöglichen, und weil die Politik eine Art von Massentierhaltung gestattet, die ich als "gesetzlich erlaubtes Verbrechen" bezeichnen möchte. Derartiges empfinde ich als zutiefst entwürdigend, schmerzvoll, unbarmherzig und in keiner Weise mit christlichen Werten oder denen anderer Religionen oder gar mit einer ethisch-spirituellen Grundhaltung vereinbar. Im meiner Webseite zum Thema Ernährung finden Sie zahlreiche Fakten.
"Daran, wie ein Volk seine Tiere behandelt, erkennt man dessen Entwicklungsstand." (Mahatma Gandhi).
Seit vielen Jahren arbeite ich an humanitären Projekten. Im Bereich Sterbebegleitung habe ich Vorträge und Diskussionsrunden organisiert, die meinungsbildend wirkten und mitgeholfen haben, in Salzburg Hospizzentren und Palliativbetreuung zu verwirklichen. Meine engsten Wegbegleiter waren dabei meine Frau Ursula Demarmels, Herr HR Dr. Alois Grüner, Herr Univ.-Prof. Dr. Gernot Pauser und Frau DGKS Elisabeth Manzl-Reichenpfader. Das positive Miteinander von Mensch und Tier im Bereich Sterbebegleitung durfte ich in gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen mit Herrn Michael Aufhauser öffentlich und mit großem Medienecho präsentieren. Einer der Höhepunkte als Folge meiner humanitären Projekte war eine Einladung mit Privataudienz zu Papst Johannes Paul II. im Heiligen Jahr 2000. Auch im Vatikan wurde damals sehr eindeutig klargestellt, dass die biblische Schöpfungsgeschichte von vielen missverstanden wird: Es kann niemals das Ziel sein, die Tiere und die Erde zum einseitigen "Wohl" des Menschen auszunützen, sondern einander zum wechselseitigen Wohl mit Achtung und Respekt zu begegnen und auch dementsprechend gut zu behandeln.
2007 erschien zu dieser Thematik eine Sonderausgabe des „Verordnungsblattes der Erzdiözese Salzburg“ mit dem Titel „Haus des Lebens: Leitlinien zur Schöpfungsverantwortung“. Erzbischof Alois Kothgasser schreibt hier: „Wir wollen uns unserer spirituellen Grundlagen neu und vermehrt bewusst werden. Die Schöpfung ist Geschenk, und wir Menschen sind beauftragt, sie zu bewahren." Die vorliegenden Leitlinien sollen als Instrument dienen, das Ökosystem Erde lebensfähig zu erhalten. Inhalt sind ökologisches Bauen, die nachhaltige Nutzung von Ressourcen, Umwelt- und Tierschutz sowie der sinnvolle Umgang mit Geräten, die elektromagnetische Felder erzeugen. Diese vorbildliche Haltung scheint vielen Menschen - auch Priestern - unserer Zeit leider mehr und mehr abhanden gekommen zu sein. Tiere werden als gefühllose billige Fleisch- und Wurstquelle verwendet, statt sie als Teil der göttlichen Schöpfung zu erkennen und sie würdevoll und humanitär zu behandeln.
(Kursiv gestellte Teile frei zitiert aus Dr. Gerhard W. Hacker & Ursula Demarmels: "Die neue Dimension der Gesundheit. Ganzheitlicher Schutz vor belastenden Umwelteinflüssen. Ein Ratgeber aus wissenschaftlicher und spiritueller Sicht", siehe Bücher und CD).
Wertvolle Tipps und Übungen zu mehr Lebensfreude in Kontext mit einem ethisch-humanitär und spirituell orientierten Leben finden Sie in den "Lichtgeschenken" von Ursula Demarmels.
Siehe auch LESERBRIEF zur Debatte um einen geplanten Masthühnerbetrieb für 30.000 Hühner in Altheim, Oberösterreich:
Antibiotikaproblematik und ethische Gesichtspunkte
TIERE UND RELIGION
Dass unser Leben NUR im Einklang mit Tieren der Natur gedacht ist, findet sich auch in Texten aller großen Religionen. Die folgende Zusammenstellung wurde mir freundlicherweise von der Stiftung für das Tier im Recht Zürich zur Verfügung gestellt. Ich danke dafür insbesondere Herrn Dr. Gieri Bolliger und seinem Team, das sich in so vorbildlicher Weise für ein besseres Miteinander von Mensch und Tier einsetzt.
Die zitierten Religionen habe ich in alphabetischer Reihenfolge angeführt.
Buddhismus
„Was für lebendige Wesen es auch sein mögen, ob beweglich oder unbeweglich, lang oder gross oder mittelgross, kurz oder atomhaft oder von grober Natur, ob man sie sehe oder nicht sehe, ob sie fern oder nah leben, ob sie geboren sind oder erst geboren werden sollen, möchte es allen Geschöpfen wohl zumute sein! Wie die Mutter ihr Leben wagt, um ihr Kind zu schützen, also soll jedweder eine endlose Freundschaft mit allen Wesen pflegen.“ (Buddha)
Christentum
"Und einige aus dem Volke sagten: 'Dieser Mann (Jesus) sorgt für alle Tiere. Sind sie Seine Brüder und Schwestern, dass Er sie so liebt?' Und Er sprach zu ihnen: 'Wahrlich, diese sind eure Mitbrüder aus der großen Familie Gottes, eure Brüder und Schwestern, welche denselben Atem des Lebens von dem Ewigen haben.' "
(Das Evangelium des vollkommenen Lebens (apokryphe Schrift), Kap. 34, 9.)
"Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen sollen, allemal, wenn es nötig ist." (Franz von Assisi)
Hinduismus
"Jene edlen Seelen, die Meditation und andere Arten von Yoga üben, die Rücksicht allen Wesen walten lassen, die alle Tiere schützen – sie sind es, die geistige Übung wirklich ernst nehmen." (Atharvaveda - eine der heiligen Textsammlungen des Hinduismus)
Islam
„There is not an animal that crawls on the earth, nor a bird that flies on its wings, but they are communities like you“ (Qur’an Surah 6:38)
The Prophet said: “Whoever kills even sparrow for no reason, it will cry aloud to Allah on the Day of Resurrection saying: ‘Oh my Lord! Such-and-such a person killed me for nothing: he killed me for no good reason’ ”
"Eine gute Tat an einem Tier ist so gut, als ob einem Menschen Gutes getan wurde. Dagegen ist eine grausame Tat gegenüber einem Tier genau so schlimm, als ob man gegenüber einem Menschen grausam wäre." (Muslim und Bukhari, Mishkat al-Masabih; Buch 6, Kap. 7, 8:178)
Judentum
„The animal has not been created in order that evil should be inflicted upon it but in order that good should be done to it“ (Baghdad, second half of the tenth century)
“We should not learn cruelty and should not cause unnecessary and useless pain to animals but should lean toward compassion and mercy” (Maimonides, Guide to the Perplexed)
“Der Gerechte beachtet die Seele seines Tieres” (Sprüche Salomos, 12, 10)
„Tierquälerei ist von der Thora verboten“ (Talmud, Baba mezia 32a)
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